0 items / 0.00

Press

Konzert - 10.11.2018 - Oikos | Obergünzburg 

Obergünzburg "...Mathias Schabow hatte aus seinem breit angelegten Repertoire eigener Kompositionen einige sehr hörenswerte Stücke mitgebracht. Michaela Neuwirth akzentuierte auf der Querflöte sehr versiert. So ergad sich ein brillantes Gemisch aus klassischen Stilelementen, jazzig aufbereitet. Nachdem Walter Hörmann, Vorsitzender des Veranstalter Oikos, das Konzert eröffnet hatte, begann Schabow mit einem feinen, eindringlichen Solostück ( "Ankunft" ) auf dem Flügel. Leuchtend helle Farbtöne strahlten auf einer dunkel gefärbten wogenden Flut, was den Namen des Trios - LumiMare (Leuchtspuren auf dem Meer) - gut hörbar machte. Garniert wurde dieses Stück unvorhersehbaren Tonartwechseln. Bereits hier wurde das Markenzeichen des Komponisten Schabow erkennbar: Ein ganz klarer Rhythmus hielt die Stücke zusammen, verleih Tiefe und Inspiration. Unkonventionelle Harmonien ergaben sich - aber eben Harmonien - mit unzähligen Zwischenläufen auf den Jazztonleitern, entwickelten sich zu charakterstarken Stücken.Im weiteren Verlauf des Abends kamen auch Anleihen aus dem Blues, des Country der Filmmusik oder auch mal echter Klassik hinzu und sorgten für eine vitale Vielfalt. Diese Lebendigkeit in der Anlage der Stücke und in der Art des Vortrags wurde vom Publikum immer wieder mit Beifall quittiert. Im zweiten Stück ("Number One") stieg die Flöte ein. Mit elektronischer Verstärkung, die interessante Effekte möglich machte und geheimnisvoll wabernde Tonfolgen und schwebende Klänge hervorbrachte. Schabow, als Solist virtuos, legte im Duett mit der Flöte sehr sicher den Rhythmus, spielte stets klar im Duktus und verlor auch in den bewegten Passagen nie die Grundausrichtung. Neuwirth arbeitet auch Klänge wie bei einer Panflöte aus Ihrem Instrument heraus.Sie gefiel durch den warmen Tonansatz und ihre variable Instrumentenbeherrschung, spielte sehr fingerfertig und rhythmussicher, bis in die leisen Töne hinein hielt sie die Spannung, mal sehr innig, mal eher verhalten. Bei Ihrem ganz starken Solostück ( "Rückblick" )zeigte sie alle Facetten ihrer kunstvollen Spieltechnik mit „Überblasen“, mit angestochenen blue notes und mit gekonntem Stimmeinsatz, um eine zweistimmigkeit zu erzeugen. Das Publikum wusste die Qualität des Abends zu würdigen und entlockte durch lange anhaltenden Applausden beiden Künstlern noch zwei Zugaben..." Michael Bauer 

Synagoge Vöhl

Kulturverein Lauterbach

ehemalige Synagoge Arnstein

Hirzbacher Kapelle

Altes E-Werk Neckargemünd

FAZ 18.11.2016 | 5 Jahre Schabowmusic

Journal Frankfurt Nov. 2016 | 5 Jahre Schabowmusic

Töne und Tropfen | Krumke


Christoph Goldstein | Geisenhausen/Schmid's Laden | 22.11.2015 

Wird die Besetzungsbezeichnung Trio auf den ersten Blick mit den großen Klassikern Haydn, Mozart und Beethoven assoziiert - vorzugsweise bestehend aus Klavier, Violine und Cello -,  oder als reines Streichtrio, so zeigte das Trio Lumimare am Donnerstagabend im Rathaussaal eine andere, faszinierende Facette des kunstvollen Zusammenspiels dreier Instrumente.Querflöte, Violoncello und Klavier ermöglichten interessante Klangverbindungen mit hoher Intensität in künstlerischem Ausdruck. Jenseits des Mainstreams gängiger Kompositionen für Triobesetzung war auch das Programm der drei Künstler Michaela Neuwirth (Querflöte), Iris Werhahn (Violoncello) und Mathias Schabow (Klavier). Zweifellos, es gehört Mut dazu, ein abendfüllendes Programm ausschließlich mit Eigenkompositionen zu bestreiten! Keine Bearbeitungen bekannter Werke offerierte Mathias Schabow, sondern Neuschöpfungen in seiner ureigensten, unverwechselbaren Musiksprache. Konnte bei einigen Stücken eine gewisse, vom Komponisten sicher auch gewollte Affinität zum Impressionismus festgestellt werden, beherrschten bei anderen Jazz und Blues die Rhythmik - ohne sich jedoch weder von Impressionisten, noch von der Musik der Südstaaten vereinnahmen zu lassen. Klavier, Cello und Querflöte webten keinen verschwommenen Klangteppich. Vielmehr waren Schabows Werke klar durchstrukturiert, bildeten gleichsam lebendige Gebilde, aufbauend auf den Charakteristika der drei, in ihrer Klangerzeugung extrem unterschiedlichen Instrumente. Natürlich sind die einzelnen Stücke, die es auch auf CD gibt, mit Namen wie Am Meer, Die Reise und Allee bezeichnet. Mit Absicht möchte ich jedoch nicht auf die, bei den einzelnen Stücken gebrauchten Titel eingehen - zu sehr würden diese die frei schwebende Fantasie des Hörers einschränken, ihn auf eine Art Programmmusik fixieren.


Kunstvolles Zusammenspiel | Trio LumiMare begeisterte mit Eigenkompositionen | Theodor Auer

Schabows Musik gibt jenen Freiraum, eigene Gedanken und Emotionen schweben zu lassen. Beflügelt wurden die Besucher des Konzertes im Rathaussaal durch das sowohl prägnante als auch sich dem Ganzen nahtlos einfügende Flötenspiel von Michaela Neuwirth. Vornehm zurückhaltend in der Lautstärke vermochte Michaela Neuwirth den Ton ihrer Querflöte, welcher von Natur aus scharf hervorstechen würde,dem Gesamtensemble wohltuend einzuordnen. Bei anderen Kompositionen jedoch, bei denen die Flöte die beherrschende Rolle spielte, zeigte Michaela Neuwirths Flötenspiel eine extrovertierte, aufrüttelnde Seite. Strahlende Klarheit und wo vom Werk gefordert intime, zarte Tongebung, oftmals auf engstem Raum zusammen, zeichnen die Flötenspielkunst von Michaela Neuwirth in Besonderem aus. Reichte in meinem Empfinden das Querflötenspiel von strahlender Sommersonne bis zu geheimnisvoll, impressionistischer Herbstsonne, so spendete das Violoncello von Iris Werhahn milde, wohltuende Wärme. Iris Werhahns Spiel bildete keineswegs nur ein klangliches Fundament, sondern verleih den Kompositionen, wo erforderlich, Gehalt, verbunden mit starkem Ausdruck. Ein aufsehenerregender Konzertabend mit außergewöhnlicher, eindringlicher Musik von Mathias Schabow!